Panama-Stadt (Panama City) ist eine faszinierende Mischung aus modernen Wolkenkratzern, kolonialem Charme und tropischer Natur. Als wirtschaftliches Zentrum Mittelamerikas verbindet die Stadt alte Geschichte mit moderner Entwicklung und bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Besonders bekannt ist die Stadt für den Panama-Kanal, ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, das die Weltmeere verbindet.
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Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten in Panama-Stadt
Casco Viejo – Die Altstadt von Panama City
Casco Viejo, auch bekannt als Casco Antiguo oder San Felipe, ist der historische Stadtkern von Panama-Stadt. Gegründet im Jahr 1673, nachdem das ursprüngliche Panama-Stadt (Panamá Viejo) 1671 durch den Piraten Henry Morgan zerstört wurde, wurde Casco Viejo auf einer Halbinsel mit massiven Verteidigungsmauern errichtet, um zukünftige Angriffe zu verhindern.
Heute ist Casco Viejo ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein faszinierendes Viertel mit einer Mischung aus spanischer, französischer und früher amerikanischer Architektur. Es bietet eine einzigartige Kombination aus kolonialem Charme, moderner Kunstszene, gehobener Gastronomie und pulsierendem Nachtleben.
Geschichte & Sehenswürdigkeiten in Casco Viejo
Las Bóvedas (Die Gewölbe)
- Erbaut im 17. Jahrhundert als Teil der Verteidigungsmauern gegen Piratenangriffe.
- Später als Kaserne und Gefängnis genutzt.
- Heute befinden sich hier das Kulturministerium Panamas sowie Restaurants und Galerien mit atemberaubendem Blick auf die Bucht von Panama.
Metropolitankathedrale von Panama
- Eine der wichtigsten Kirchen des Landes, erbaut zwischen 1688 und 1796.
- Der zentrale Platz Plaza Mayor ist von wunderschönen kolonialen Gebäuden umgeben.
Panama-Kanal-Museum
- Perfekt für alle, die mehr über die Geschichte des berühmten Panama-Kanals erfahren möchten.
Plaza Bolívar
- Ein malerischer Platz mit Statuen, gemütlichen Cafés und historischen Gebäuden.
Teatro Nacional
- Ein wunderschön restauriertes Theater, das Aufführungen, Konzerte und kulturelle Veranstaltungen beherbergt.
Die besten Restaurants in Casco Viejo
Casco Viejo ist bekannt für seine hervorragende Gastronomie, von gehobener Küche bis zu traditionellen panamaischen Gerichten.
Top-Restaurants:
Tantalo Kitchen – Fusion-Küche mit lokalem Touch & berühmte Rooftop-Bar.
Marea – Exzellente Meeresfrüchte & lateinamerikanische Spezialitäten.
Fonda Lo Que Hay – Authentische panamaische Küche in moderner Interpretation.
Mahalo – Perfekt für gesunde Bowls, Smoothies & Brunch.
Casa Escondida – Charmantes Restaurant mit internationaler Küche in kolonialem Ambiente.
Bars & Nachtleben in Casco Viejo
Casco Viejo hat eines der besten Nachtleben Panamas – von eleganten Cocktailbars bis zu angesagten Clubs.
Tantalo Rooftop Bar – Perfekte Aussicht, DJ-Sets & Signature Cocktails.
Casa Casco – Mehrstöckiges Gebäude mit Bars, Restaurants & Dachterrasse mit Blick auf die Stadt.
La Rana Dorada – Die beste Craft-Bier-Bar in Casco Viejo.
Selina Rooftop – Entspannte Atmosphäre, Livemusik & erschwingliche Drinks.
🍸 Gatto Blanco – Klein, aber fein – mit einer guten Mischung aus Locals & Reisenden.
Die besten Hotels in Casco Viejo
Wer in Casco Viejo übernachten möchte, kann zwischen Boutique-Hotels, Luxusresorts und stilvollen Hostels wählen.
American Trade Hotel – Luxus & kolonialer Charme, perfekte Lage.
Central Hotel Panama – Historisches Hotel mit gehobenem Komfort.
La Concordia Boutique Hotel – Elegantes Boutique-Hotel mit persönlichem Service.
Selina Casco Viejo – Budgetfreundlich, stylisch & ideal für Backpacker.
Las Clementinas – Kleines, charmantes Hotel mit Rooftop-Bar.
Panama-Kanal & Miraflores-Schleusen
Der Panama-Kanal ist eines der beeindruckendsten Bauwerke der Welt und ein Schlüsselfaktor für den globalen Handel. Er verbindet den Pazifischen Ozean mit dem Atlantik, ermöglicht eine schnelle Durchfahrt für Schiffe und erspart ihnen den langen und gefährlichen Weg um das Kap Hoorn in Südamerika.
Die bekanntesten und meistbesuchten Schleusen des Kanals sind die Miraflores-Schleusen, die nur wenige Kilometer von Panama-Stadt entfernt liegen und ein faszinierendes Besucherzentrum bieten.
Geschichte des Panama-Kanals
Die Idee, Mittelamerika zu durchtrennen, um eine Verbindung zwischen den Ozeanen zu schaffen, geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Doch erst im 19. und 20. Jahrhundert wurde der Traum Wirklichkeit:
- 1881: Die Franzosen unter Ferdinand de Lesseps (Erbauer des Suez-Kanals) begannen den Bau, scheiterten jedoch an tropischen Krankheiten (Malaria & Gelbfieber) und den extremen Bauherausforderungen.
- 1904: Die USA übernahmen das Projekt, verbesserten die Bauweise und bekämpften Krankheiten durch Hygienemaßnahmen.
- 15. August 1914: Der Panama-Kanal wurde offiziell eröffnet.
- 1999: Die Verwaltung des Kanals ging offiziell von den USA an Panama über.
- 2016: Ein zweiter, breiterer Kanalabschnitt wurde eröffnet, um größere Schiffe aufzunehmen (Neopanamax-Schleusen).
Heute durchqueren jährlich über 13.000 Schiffe den Kanal, und die Einnahmen aus den Transitgebühren machen einen großen Teil von Panamas Wirtschaft aus.
Wie funktioniert der Panama-Kanal?
Der Panama-Kanal ist ein künstlicher Wasserweg, der durch ein ausgeklügeltes Schleusensystem funktioniert. Da der Gatún-See (ein Stausee innerhalb des Kanals) 26 Meter über dem Meeresspiegel liegt, müssen die Schiffe durch ein System von Wasserhebewerken angehoben und abgesenkt werden.
Der Prozess dauert zwischen 8 und 10 Stunden und umfasst drei Hauptschleusen:
- Miraflores-Schleusen (Pazifikseite) – Nähe Panama-Stadt
- Pedro-Miguel-Schleusen (Mitte)
- Gatún-Schleusen (Atlantikseite)
Die Miraflores-Schleusen sind die nächstgelegenen Schleusen zu Panama-Stadt und bieten Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, den Betrieb des Kanals hautnah zu erleben.
Das Miraflores Besucherzentrum – Ein Muss für Panama-Reisende!
Das Miraflores Besucherzentrum ist der beste Ort, um die Schleusen des Panama-Kanals in Aktion zu sehen. Hier können Besucher hautnah miterleben, wie riesige Containerschiffe, Kreuzfahrtschiffe und Frachter durch die Schleusen manövriert werden.
Was gibt es im Miraflores Besucherzentrum zu sehen?
Aussichtsplattformen:
- Perfekter Blick auf die Schiffe in den Schleusen, während sie angehoben oder abgesenkt werden.
- Besonders beeindruckend sind die Neopanamax-Schiffe, die speziell für den erweiterten Kanal gebaut wurden.
Interaktives Museum & 3D-Ausstellung:
- Detaillierte Infos über die Geschichte & Funktionsweise des Kanals.
- Nachbildungen der Maschinen, Karten & Werkzeuge, die beim Bau verwendet wurden.
- Virtuelle Simulationen ermöglichen ein interaktives Erlebnis.
Filmvorführung über den Panama-Kanal:
- In einem IMAX-Kino wird ein beeindruckender Dokumentarfilm über den Kanal gezeigt.
Restaurant mit Blick auf die Schleusen:
- Genieße eine Mahlzeit mit direktem Blick auf die Schiffe, die durch die Schleusen fahren.
Öffnungszeiten & Eintrittspreise für das Miraflores Besucherzentrum
📅 Öffnungszeiten:
- Täglich von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr
- Letzter Einlass: 17:00 Uhr
Eintrittspreise:
- Erwachsene: ca. 20–30 USD
- Kinder (6–12 Jahre): ca. 10 USD
- Panama-Bewohner & Studenten: ermäßigte Preise
Tipp: Am besten morgens oder nachmittags besuchen, da zu diesen Zeiten die meisten Schiffe durchfahren.
Wie kommt man zu den Miraflores-Schleusen?
📍 Adresse: Miraflores Locks Visitor Center, Panama City, Panama
Mit dem Taxi oder Uber:
- 15–20 Minuten Fahrt von Panama-Stadt
- Kosten: ca. 5–10 USD pro Strecke
Mit dem Bus:
- Busse fahren von Albrook Terminal Richtung Miraflores
- Dauer: ca. 30–40 Minuten
Mit einer Tour:
- Viele Reiseveranstalter bieten geführte Touren zum Kanal an.
Amador Causeway – Perfekt für Spaziergänge & Radfahren
Der Amador Causeway, auch bekannt als Calzada de Amador, ist eine 6 Kilometer lange Straße, die Panama-Stadt mit den vier Inseln Naos, Perico, Culebra und Flamenco im Pazifik verbindet. Er wurde zwischen 1904 und 1914 aus dem Gestein erbaut, das beim Bau des Panama-Kanals aus dem Culebra Cut gewonnen wurde. Ursprünglich diente der Damm als strategischer Militärposten der USA während des Zweiten Weltkriegs zum Schutz des Kanaleingangs.
Heute ist der Amador Causeway ein beliebtes Erholungsgebiet, ideal für Spaziergänge, Jogging und Radfahren. Entlang des Damms befinden sich zahlreiche Restaurants, Cafés und Geschäfte, die zum Verweilen einladen. Ein Highlight ist das Biomuseo, ein von Frank Gehry entworfenes Museum, das die biologische Vielfalt Panamas präsentiert. Die Strecke bietet zudem einen beeindruckenden Blick auf die Skyline von Panama-Stadt und den Panama-Kanal, was sie zu einem beliebten Ort für Einheimische und Touristen macht.
Panama Viejo
Panamá Viejo, gegründet am 15. August 1519 durch den spanischen Konquistador Pedro Arias de Ávila, ist die älteste europäische Siedlung an der Pazifikküste Amerikas. Die Stadt diente als wichtiger Ausgangspunkt für Expeditionen nach Peru und als Umschlagplatz für Gold und Silber auf dem Weg nach Spanien.
Im Jahr 1671 wurde Panamá Viejo von dem walisischen Freibeuter Henry Morgan angegriffen und weitgehend zerstört. Die Überreste der Stadt, darunter die Ruinen der Kathedrale und mehrere Steinstrukturen, sind heute ein bedeutendes archäologisches Zeugnis der kolonialen Vergangenheit Panamas.
Besucher können die Ruinen besichtigen, die einen faszinierenden Einblick in die frühe Geschichte der Region bieten. Ein Höhepunkt ist der Aufstieg auf den ikonischen Glockenturm, der einen Panoramablick auf die Skyline von Panama-Stadt ermöglicht. Das Gelände ist weitgehend unverändert geblieben, sodass man die Möglichkeit hat, direkt durch die Geschichte zu wandeln.
Panamá Viejo wurde 1997 zusammen mit dem historischen Stadtkern von Panama-Stadt als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. Diese Auszeichnung unterstreicht die historische und kulturelle Bedeutung des Ortes als älteste kontinuierlich bewohnte europäische Siedlung an der Pazifikküste Amerikas.
Unsere Erfahrung
Ursprünglich hatte ich geplant, zuerst nach Costa Rica zu fliegen und dann weiter nach Panama zu reisen. Doch durch einen unglücklichen – oder, wie sich später herausstellte, glücklichen – Zufall durfte ich aufgrund einer fehlenden Gelbfieberimpfung nicht direkt von Kolumbien nach Costa Rica einreisen. Erst nach einer einwöchigen Inkubationszeit wurde mir die Einreise nach Costa Rica erlaubt.
Also schnappten sich meine Freundin und ich ein Taxi und fuhren zum nächstbesten Hostel, das noch ein freies Zimmer hatte.
Erster Tag in Panama-Stadt – Casco Viejo & Uferpromenade
An unserem ersten Tag ging es nach Casco Viejo, die Altstadt von Panama-Stadt, die mich sofort begeistert hat.
Der Weg dorthin entlang der Promenade ist bereits beeindruckend, doch die historische, koloniale Altstadt ist atemberaubend.
✨ Was macht Casco Viejo so besonders?
- Charmante kleine Bars & Cafés
- Kolonialgebäude & beeindruckende Ruinen
- Lebendige Street-Art & kulturelle Highlights
- Hippe Boutique-Hotels & Hostels für Backpacker & Reisende
Am nächsten Tag ging es zur Albrook Mall, da meine Freundin aufgrund der unglücklichen Umstände – ihr Gepäck war bereits nach Costa Rica weitergeflogen – erst einmal etwas zum Anziehen brauchte.
Die Albrook Mall ist ein riesiges Einkaufszentrum, in dem man günstig shoppen und entspannt bummeln kann.
Mercado de Mariscos
Nach unserem Shopping-Trip machten wir uns auf den Weg zum Mercado de Mariscos, dem berühmten Fischmarkt von Panama-Stadt. Hier kann man frischen Fisch zu günstigen Preisen kaufen – besonders beliebt ist das Ceviche, ein Gericht aus mit Zitronensaft mariniertem Fisch.
Besonderes Highlight:
Den frisch gekauften Fisch kann man sich direkt in einem der angrenzenden Restaurants zubereiten lassen – eine perfekte Gelegenheit, um authentische panamaische Meeresfrüchte zu genießen!
Auf dem Rückweg zum Hostel in Richtung Panama-Kanal hörten wir plötzlich laute Musik und dachten zunächst, dass sich in der Nähe ein paar Clubs befinden müssten. Doch wie sich herausstellte, feiern die Panamaer gerne auf Parkplätzen – mit getunten SUVs, aus denen Reggae und Dancehall dröhnt.
Wir ließen uns von der Stimmung anstecken, schlossen uns an und bekamen so unseren ersten Einblick in das panamaische Nachtleben – ganz anders, als wir es erwartet hatten, aber definitiv ein einzigartiges Erlebnis!
San Blas
Zurück im Hostel fiel mir ein Bild an der Wand auf, das auf den ersten Blick wie die Malediven aussah. Neugierig fragte ich an der Rezeption nach – doch anstatt der Malediven handelte es sich um die San Blas-Inseln, ein atemberaubendes Inselparadies in der Karibik, das von den Kuna Indígenas verwaltet wird.
Unser Hostel bot organisierte Touren nach San Blas an – also buchten wir direkt eine Tour zu den Inseln.
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